augenblick optik

Wir bilden aus! Augenoptiker ein toller Beruf. Jetzt bewerben


Vielleicht habt Ihr ja Lust auf den Beruf des Augenoptikers, dann könnt ihr hier alles wichtige erfahren.

Oder ihr kennt jemanden, der eine Ausbildungsstelle sucht, dann leitet es ihr oder ihm doch weiter.

Wir freuen uns auf Euch!

Der Film

Ablauf der Augenoptiker-Ausbildung

Theorie und Praxis: die duale Ausbildung

Du machst als Augenoptiker eine duale Ausbildung – das läuft so: Im Betrieb lernst du die praktische Seite des Jobs kennen. Dort bist du in den Verkaufsräumen und in der Werkstatt. Parallel dazu besuchst du eine Berufsschule für den Theorie-Teil. Dort lernst du mit anderen entweder tageweise oder im Blockunterricht mehrere Wochen lang.

Wie lang dauert die Ausbildung zum Augenoptiker?

Die gesamte Ausbildung dauert drei Jahre und schließt mit der Gesellenprüfung ab. Wenn dein Betrieb zustimmt, kannst du die Ausbildung verkürzen – zum Beispiel, wenn du Abitur oder eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung hast. Die Verkürzung musst du vor Abschluss des Ausbildungsvertrages mit deinem Betrieb vereinbaren.

Wann kann ich mit der Ausbildung beginnen?

Die Ausbildung zum Augenoptiker ist an den Unterricht in der Berufsschule gekoppelt. Daher beginnt sie in der Regel nach den Sommerferien. Der Starttermin ist häufig der 1. August oder der 1. September eines Jahres.

Der Ausbildungsplan: So verläuft deine Ausbildung

Deine Ausbildung beginnt: Was jetzt wohl alles auf dich zukommt? Der Ablauf gliedert sich in drei Gebiete: Werkstatttätigkeiten, Verkauf und Beratung sowie etwas Büroarbeit. Wann du was lernst, regelt dein Ausbildungsplan.

Gleiches Recht für alle – mit dem Ausbildungsplan

Jeder Ausbildungsbetrieb muss einen Ausbildungsplan erstellen. Das ist Teil des Berufsausbildungsvertrags – und dein gutes Recht: So kannst du dir nämlich sicher sein, dass dein Betrieb dich gewissenhaft ausbildet und dir alles Wichtige beibringt.

Die rechtliche Grundlage bildet die Ausbildungsverordnung, die einen sogenannten „Ausbildungsrahmenplan“ enthält. Darin werden zum Teil schon die zeitliche Abfolge und Dauer der Ausbildung und die Inhalte der einzelnen Abschnitte festgelegt. Damit wird sichergestellt, dass alle Auszubildenden die gleichen Grundlagen erlernen. Dein Betrieb passt diesen Plan an die individuellen Bedingungen vor Ort an.

Was steht im Ausbildungsplan?

Der Ausbildungsplan beschreibt den Ablauf deiner Ausbildung: die Zeit im Betrieb und außerhalb des Betriebs (Berufsschule, Urlaub…). Zur besseren Orientierung gibt es eine sachliche und eine zeitliche Gliederung.

Die sachliche Gliederung enthält alle Themen, Kenntnisse und Fertigkeiten, die du für den Beruf des Augenoptikers brauchst, wie: den Kunden Sehtest-Ergebnisse erklären oder beschädigte Brillen reparieren. Es wird außerdem vermerkt, mit welchen Maschinen und Werkzeugen du arbeitest und an welchen Arbeitsorten du eingesetzt wirst.

Die zeitliche Gliederung setzt fest, wann und wie lang du dich mit einem bestimmten Thema befassen sollst. Daraus entstehen die einzelnen Ausbildungsabschnitte. Die Einheiten sind überschaubar gegliedert, zum Teil mit Unterabschnitten. Sogar dein Urlaub ist Teil des zeitlichen Ablaufs.

Wie schaffe ich den ganzen Stoff aus dem Ausbildungsplan?

Keine Angst: Die Ausbilder erwarten nicht gleich zu viel von dir! Für die Erstellung deines Ausbildungsplans achtet dein Betrieb natürlich auf den Unterricht in der Berufsschule und die Reihenfolge deiner Prüfungen. Am Anfang deiner Ausbildung lernst du erst mal die Grundlagen und später geht es ins Detail.

Warum die Probezeit in der Ausbildung so wichtig ist

Im ersten Moment klingt es fies: Du hast einen Ausbildungsplatz – aber nur auf Probe? Das soll keine Schikane sein, sondern eine Chance für dich und den Betrieb darstellen. Natürlich werden deine Fähigkeiten und deine Lernbereitschaft am Anfang besonders auf die Probe gestellt. Du solltest aber auch genau darauf achten, ob der Arbeitsalltag deinen Erwartungen entspricht.

Tipp: Du merkst in der Probezeit, dass der Betrieb oder die Ausbildung nicht das Richtige für dich sind? Kein Problem, in der Probezeit kannst du deinen Vertrag ohne besonderen Grund und ohne Frist kündigen. Trotzdem solltest du so einen Entschluss gründlich überlegen und mit deinen Ausbildern und Berufsschullehrern besprechen.

Dauer der Probezeit in der Ausbildung

In deinem Ausbildungsvertrag wird die Länge der Probezeit in der Ausbildung vereinbart. Sie muss mindestens einen Monat betragen und darf nicht länger als vier Monate dauern. Wenn du wochenlang krank bist, kann sich die Probezeit um diesen Zeitraum verlängern.

Probezeit im Ausbildungsplan

Dein Ausbildungsplan muss die Probezeit in der zeitlichen Gliederung berücksichtigen. Dein Betrieb soll am Ende der Probezeit einschätzen können, ob deine Eignung und Interessen zum Beruf des Augenoptikers passen.

Tipp: Bist du dir unsicher, ob du die richtige Wahl getroffen hast? Sprich in der Probezeit ganz offen mit deinem Ausbilder und frag ihn, wie er deine Leistungen einschätzt.

Ablauf der Ausbildung: Geselle oder Meister?

Geschafft, du hast die Abschlussprüfung erfolgreich bestanden! Und was jetzt? Als Augenoptiker mit abgeschlossener Ausbildung hast du die Möglichkeit, dich weiterzubilden oder deinen Meister zu machen. Als Augenoptiker-Meister kannst du dann deinen eigenen Laden eröffnen.

Warum Augenoptiker werden?

  • Großer Bedarf – allein 40 Mio. Brillenträger in Deutschland.
  • Vielseitiges Berufsbild:
    Von High-Tech bis Styling.
  • Ausbildungsgehalt von bis zu
    670 € im dritten Lehrjahr.
  • Viele Ausbildungsstellen und freie Kapazitäten in Berufsschulen.
  • Studieren nach der Ausbildung
    auch ohne Abitur möglich.
  • Viele Weiterbildungsmöglichkeiten
    nach der Ausbildung.

 

Gehalt für Augenoptiker-Azubis nach Bundesländern

Für die Ausbildung zum Augenoptiker in den aufgelisteten Bundesländern kannst du dich ganz grob an folgenden Ausbildungsvergütungen orientieren:

Ausbildungsvergütung Baden-Württemberg,
Rheinland-Pfalz und Saarland

Seit dem 01.08.2012:

  • 1. Ausbildungsjahr 420 EUR
  • 2. Ausbildungsjahr 500 EUR
  • 3. Ausbildungsjahr 640 EUR

Ab dem 01.08.2015:

  • 1. Ausbildungsjahr 550 EUR
  • 2. Ausbildungsjahr 600 EUR
  • 3. Ausbildungsjahr 700 EUR

Ausbildung: Gehalt minus Steuern

Das Azubi-Gehalt ist natürlich noch nicht vergleichbar mit dem Augenoptiker-Gehalt. Trotzdem: Was deins ist, ist deins – oder etwa doch nicht? Wer eigenes Geld verdient, muss auch Steuern und andere Abgaben zahlen. Also solltest du erst einmal ausrechnen, was dir bleibt, bevor du größere Ausgaben planst. Als Azubi lernst du auf diese Weise direkt, mit deinem verdienten Geld richtig umzugehen.

Was bleibt vom Ausbildungsgehalt?

Die Höhe der Ausbildungsvergütung und deine Lohnsteuerklasse bestimmen, ob du als Azubi Steuern zahlen musst. Auszubildende, die ledig sind und keine Kinder haben, sind meistens in der Steuerklasse I. Der Grundfreibetrag liegt bei 8.130 Euro pro Jahr. Wenn du mehr verdienst, fallen Lohn- und eventuell Kirchensteuer sowie der Solidaritätszuschlag an. Wie hoch diese Beträge sind, hängt vom Bundesland ab, in dem du wohnst.

Jetzt willst du wissen, was dir nach all den Abgaben bleibt? Mit dem Gehaltsrechner der Deutschen Rentenversicherung kannst du dir dein Netto-Gehalt ausrechnen.

Prüfungen in der Augenoptiker Ausbildung

Die Gesellenprüfung/ Abschlussprüfung in der Augenoptiker Ausbildung

Prüfungen gehören zu jeder Berufsausbildung mit dazu. Aber keine Sorge: Mit der richtigen Vorbereitung ist alles halb so schlimm. Die Gesellenprüfung in der Augenoptiker Ausbildung unterteilt sich in zwei eigenständige Prüfungsbereiche, die zeitlich voneinander abgegrenzt sind.

Das Ziel: Deine „berufliche Handlungsfähigkeit“ überprüfen.

Wann & was? Zur Mitte des zweiten Ausbildungsjahres wird es ernst: Teil 1 der Gesellenprüfung, deiner Abschlussprüfung, will bestritten werden. Das Ergebnis dieses Prüfungsteils, der sich dem Thema „Augenoptische Instandsetzung“ widmet, wird nämlich schon mit einer Gewichtung von 30% in deine Abschlussnote mit eingerechnet. Der zweite Teil der Gesellenprüfung findet am Ende deines dritten & letzten Lehrjahres statt und fließt mit einer Gewichtung von 70% in deine Endnote mit ein.

Merke: Seit dem 01. August 2011 gibt es keine Zwischenprüfung mehr in der Augenoptiker Ausbildung. Statt der früher üblichen Zwischenprüfung gibt es die zweigeteilte Gesellenprüfung.

Zulassungsvoraussetzungen zur Gesellenprüfung in der Augenoptiker Ausbildung

Was musst du vor Antritt zur Gesellenprüfung beachten? Natürlich solltest du dich gewissenhaft auf die Prüfung vorbereiten und büffeln. Ebenso wichtig ist es zudem, gewisse Formalien einzuhalten: Um zur Gesellenprüfung antreten zu dürfen, musst du deine Zulassung für diesen ersten Teil der Abschlussprüfung in der Tasche haben.

Zugelassen bist du, wenn:

  • die erforderliche Ausbildungszeit, einschließlich der vorgeschriebenen überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung absolviert wurde.
  • die schriftlichen Ausbildungsnachweise erbracht wurden. Stichwort: Berichtsheft
  • dein Berufsausbildungsverhältnis in das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse eingetragen wurde.

Was sind überbetriebliche Lehrlingsunterweisungen in der Augenoptiker Ausbildung?

Um zur Abschlussprüfung zugelassen zu werden, musst du zudem neben der Ausbildung in Betrieb und Berufsschule berufsspezifische, praktische Kurse absolvieren.

Warum? Das Berufsbild der Augenoptiker befindet sich in einem ständigen Wandel. Um spezielle Elemente des Lernstoffs für dich – den Auszubildenden – und auch für deinen Chef – den Ausbilder – bestmöglich aufzubereiten, finden ergänzend überbetriebliche Lehrlingsunterweisungen statt, um Spezialkenntnisse und technische Fähigkeiten zu vermitteln.

Hier findest du eine Übersicht der Berufsschulen, an denen die überbetriebliche Ausbildung stattfindet: www.swav.de/Ausbildung_zum_Augenoptiker/Ueberbetriebliche_Lehrlingsunterweisung

Gesellenprüfung Teil 1: Instandsetzung von Sehhilfen als erster
Teil eurer Abschlussprüfung

Da Augenoptiker einen Großteil ihrer Arbeit handwerklich bestreiten, besteht schon der erste Teil der Gesellenprüfung in der Augenoptiker Ausbildung aus einem umfassenden praktischen und einem darauf aufbauenden schriftlichen Anteil.

Mehr zum praktischen Prüfungsanteil

Für die „Werkstattprüfung“ (praktischer Prüfungsanteil) hast du 240 Minuten Zeit. Hier ist wahre Handarbeit gefordert:

  • Zunächst der Umschliff gerandeter Einstärkengläser in eine Brillenfassung aus Metall, bei der die Zentrierdaten vorgegeben sind. Dieser Prüfungsteil geht mit 40% in die Prüfungsnote mit ein.
  • Danach muss die Brillenfassung modifiziert werden. Denn wie im täglichen Berufsalltag der Augenoptiker müssen die Brillen auf das Gesicht des Kunden optimal angepasst werden. Dazu zählen: Die Änderung der Lage der Stegstützen, oder der Bügellänge durch Umlöten der Scharnierröllchen. Dieser Prüfungsteil geht mit 30% in die Prüfungsnote mit ein.
  • Die schriftliche Prüfung umfasst 90 Minuten. Hier müssen Fragen beantwortet werden, die sich allesamt auf die zuvor durchgeführte, praktische Werkstattprüfung beziehen. Dieser Prüfungsteil geht mit 30% in die Prüfungsnote mit ein.

Gesellenprüfung/Abschlussprüfung Teil 2: Was fehlt noch zur vollendeten
Augenoptiker Ausbildung?

Der letzte Schritt auf deinem Weg in der Augenoptiker Ausbildung ist der zweite Teil der Abschlussprüfung zum Gesellen.

Hier müssen die folgenden Aufgaben bewältigt werden:

  • Du stellst selbst eine randlose Korrektionsbrille her – dafür hast du 150 Minuten Zeit
  • Im Prüfungsteil „Augenoptische Versorgung“, hast du 120 Minuten Zeit um deine Fähigkeiten im Bereich Kundenwünsche, Materialkenntnis und Beratung unter Berücksichtigung der individuellen Sehanforderungen unter Beweis zu stellen. Außerdem ermittelst du die Zentrierdaten, passt die Fassung der Brille an, arbeitest mit einem Formrandungsautomaten und nimmst die Endanpassung am Kunden vor.
  • Im schriftlichen Abschlussprüfungsteil „Auge und Sehhilfe“ (180 Minuten Zeit) musst du praxisbezogene Fragen beantworten, die dein Wissen in den Bereichen sehleistungsvermindernde Einflüsse und Erkrankungen, Auswirkungen von Korrektionsmitteln auf den Menschen und die Wirkungsweise von Kontaktlinsenpflegemittel abfragen. Außerdem führst du optische Berechnungen durch und erklärst die Eigenschaften von Sehhilfen, sowie deren Verwendungsmöglichkeiten.
  • Der letzte Prüfungsteil eurer Augenoptiker-Abschlussprüfung widmet sich dem Thema „Wirtschaftslehre und Sozialkunde“ für den du 60 Minuten Zeit hast.

Der gesamte zweite Teil deiner Abschlussprüfung wirkt mit 70% auf die Gesamtnote deiner Ausbildung zur/m Augenoptiker/in mit ein. Damit ist sie mehr als doppelt so wichtig, wie der erste Teil deiner Abschlussprüfung, die schon im zweiten Lehrjahr absolviert wurde.

Merke: Achte auch hier darauf, dass du die Zulassungsvoraussetzungen erfüllst. Zum zweiten Teil der Abschlussprüfung wird außerdem nur zugelassen, wer auch schon den ersten Teil der Abschlussprüfung zum Augenoptiker absolviert hat.

Tipps für das Berichtsheft

Das Berichtsheft ist maßgeblich entscheidend, ob du zu deiner Gesellenprüfung zugelassen wirst. Ohne ordnungsgemäßes und vollständiges Berichtsheft – keine Prüfung! Wir haben für dich wichtige Punkte, die du beim Führen deines Berichtsheftes beachten solltest im nachfolgenden PDF-Dokument zusammengefasst.

  • Tipps für das Berichtsheft

Welche Noten brauche ich, um die Abschlussprüfung zu bestehen?

Natürlich hast du als Auszubildender gewisse Ansprüche an dich selbst und gibst dein Bestes in den Prüfungen. Das Gesamtergebnis beider Prüfungsteile muss mindestens „ausreichend“ sein, um die Berufsbezeichnung „Augenoptiker“ zu tragen. Außerdem darf kein Prüfungsbereich aus dem zweiten Teil der Abschlussprüfung mit einem „ungenügend“ abgeschlossen worden sein.

Perspektiven – Und wie geht es dann weiter?

Mit der abgeschlossenen Augenoptiker Ausbildung kannst du aktiv ins Berufsleben starten. Allerdings muss dein Bildungsweg nicht nach der Ausbildung zu Ende sein. Es gibt zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten und eine davon ist die Ausbildung zum Meister. Lies hier mehr über die Ausbildung zum Augenoptiker Meister.


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