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Der Westerwälder Dom symbolisiert für mich Heimat


WW Dom in Wirges

Wenn ich den Flieger oder den Zug verlasse oder auf der Autobahn fahre, warte ich immer auf den besonderen Moment, den ich mit dem Wort „Heimatgefühl“ verbinde. Egal aus welcher Richtung ich mich Wirges nähere – der Dom ist weit über alle Lande sichtbar. „Der Dom steht noch“, sage ich dann zu mir selbst oder zu meiner Frau und drücke damit aus, dass ich wieder nach Hause komme. Ich fahre durch Wirges und freue mich über meine Heimat im Westerwald, die mir außerdem – durch den Wirgeser Hausberg Steimel und die Marienkapelle – gute Gedanken und wertvolle Erinnerungen schenkt.

Der Westerwälder Dom bedeutet für mich Freiheit statt Grenzen

Das Stadtbild von Wirges wird seit 1885 vom Westerwälder Dom geprägt. Die katholischen Pfarrkirche St. Bonifatius öffnet täglich ihre Tore und ist ein beliebtes Besuchsziel. Der Dom ist für mich nicht nur ein beeindruckendes neugotisches Bauwerk im alten Ortskern von Wirges, sondern ein wichtiger Ort, der mich in meiner Persönlichkeit geprägt und gefestigt hat.

Auf der Homepage der Gemeinde steht das Motto: „Glauben leben – Leben teilen“. Damit ist kurz und bündig beschrieben, was ich in meinen Erinnerungen mit dem Dom verbinde. Meine Jugend habe ich in Sportvereinen und in der Jugendgruppe der Kirchengemeinde verbracht. Dort durfte ich sein, wie ich bin. Ja, ich habe Glauben gelebt und Leben geteilt. Dort habe ich mit Gleichgesinnten viele Abenteuer erlebt und mich am richtigen Platz gefühlt. „Wir treffen uns am Dom.“ – Das war der häufigste Satz meiner Jugend, wenn ich mich mit Freunden verabreden wollte. Die Domplatte in Wirges war DER Treffpunkt für mich und meine Freunde.

Der Dom steht für die Bodenständigkeit in meinem Leben

Was bedeutet eigentlich Bodenständigkeit? Bei diesem Wort denken viele Menschen an Vorgärten, Bausparverträge und gutes Essen am Sonntag. Ich sehe das so: Bodenständigkeit bedeutet für mich, feste Wurzeln zu haben, damit Flügel wachsen können. Diese festen Wurzeln verbinde ich mit vielen schönen Ereignissen im Dom. Meine Taufe, Erstkommunion, Firmung und Hochzeit wurden dort gefeiert. Von der Geburt bis zum heutigen Tag ist der Dom DIE Konstante in meinem Leben.

Ich bin mit Leib und Seele Bürger von Wirges

Großstädte mag ich, wenn ich ins Theater oder ins Konzert gehe oder andere kulturelle Highlights plane. Ich habe auch während meiner Ausbildung sehr gerne für eine Zeit in Köln gelebt und das pulsierende Leben dort geschätzt. Dennoch hat mich meine Bodenständigkeit nach Wirges zurückgeführt und ich habe meine Entscheidung, ein Geschäft in Wirges zu eröffnen, niemals bereut.

Bevor ich zu meinem Laden gehe, laufe ich über die Obergass am Dom vorbei. Ich mag es, diesen historischen Ort in meinen Tagesablauf zu integrieren, und wähle ganz bewusst diesen Weg von meinem Zuhause ins Geschäft.

Auch, wenn ich gerne unterwegs bin und zeitweise in anderen Städten gelebt habe, schätze ich es, immer wieder nach Wirges zurückzukommen. Es gibt für mich keinen Grund, in einer anderen Stadt zu wohnen oder zu arbeiten.

Oft werde ich danach gefragt, ob ich nicht noch weitere Filialen in anderen Städten plane.

Meine Antwort:

Ich möchte den persönlichen Kontakt zu meinen Kunden vor Ort nicht missen.

Ich bin Wirgeser und will auch dasein, wenn meine Kunden in mein Geschäft kommen.

Solange der Dom steht – ist das für mich Heimat!


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