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Fast jeder zweite Grundschüler sieht schlecht


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Sehtestaktion in Berliner Grundschulen liefert erschreckende Ergebnisse

Rund 43 Prozent der 1.254 untersuchten Erst- bis Sechstklässler litten unter einer bisher unentdeckten Sehschwäche. Ziel der Aktion von einem Berliner Augenoptiker und der Berliner Morgenpost war es, Eltern und Schulen für das Thema der vorbeugenden Augenprüfung zu sensibilisieren.

Zwar ist die schulärztliche Untersuchung eines jeden Kindes vor der Einschulung gesetzlich vorgeschrieben, allerdings liegt deren Fokus auf der Überprüfung der motorischen, sprachlichen und geistigen Entwicklung. So starten nach bisherigen Erkenntnissen etwa 20 Prozent der ABC-Schützen mit einer Sehschwäche in den Schulalltag*.

Von insgesamt 1.254 geprüften Schülern wurde rund 43 Prozent eine Empfehlung zur augenärztlichen Untersuchung ausgesprochen. Mit etwa 48 Prozent war dabei der Anteil in den ersten Klassen besonders hoch. Bei insgesamt 98 Schülern, die bereits eine Brille trugen, wurde diese ebenfalls überprüft. Auch hier gab das Resultat Anlass zur Sorge: Mehr als die Hälfte der Sehhilfen war nicht oder nicht mehr korrekt auf die Sehstärke des Kindes eingestellt.

Die Aktion in Berlin ist eine Fortsetzung der 2013 in Hamburg gestarteten Sehtestreihe „Für Kinder mit mehr Durchblick“. Dort waren die Testergebnisse ähnlich alarmierend: Über 53 Prozent der Grundschüler wurde eine Sehschwäche attestiert.

Quelle: KGS e.V.

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