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Woche des Sehens 2021: vermeidbare Blindheit überwinden


Die Woche des Sehens ist eine bundesweite Aufklärungskampagne, die seit 1999 jährlich im Oktober stattfindet. Gemeinsam mit zahlreichen Organisationen geht es eine Woche lang um Blindheit und Sehbehinderung. Die Kampagne macht auf die Bedeutung eines guten Sehvermögens, die Ursachen vermeidbarer Blindheit und auch auf die Situation blinder und sehbehinderter Menschen in Deutschland und in den ärmsten Ländern der Welt aufmerksam. Die TV-Journalistin Gundula Gause unterstützt als Schirmherrin die Woche des Sehens auch 2021.

Partner der Woche des Sehens engagieren sich gemeinsam mit der Stiftung der deutschen Lions in der Initiative „VISION 2020 – Das Recht auf Augenlicht“, die vermeidbare Blindheit beseitigen will. Ihre Vision: Eine Welt, in der niemand unnötig erblindet, und alle, die unwiderruflich blind sind, ihr volles Potential erreichen können. Die Initiative ist ein Programm der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Internationalen Agentur für die Verhütung von Blindheit (IAPB).

 

Mehr als 75 Prozent aller Sehbehinderungen sind vermeidbar oder heilbar

Weltweit sind etwa 39 Millionen Menschen blind, 285 Millionen leiden an schweren Sehbehinderungen. Davon leben etwa 90% der Sehbehinderten in einkommensschwachen Ländern. Als Hersteller von Systemen und Geräten zur Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten leistet auch die Firma ZEISS einen Beitrag, damit im Jahr 2021 niemand mehr an heilbarer und vermeidbarer Blindheit leiden muss. Im Rahmen der Initiative „VISION 2020“ förderte ZEISS vier Diagnose-, Therapie- und Trainingszentren für die Augenheilkunde. Nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ wird mit den Trainingszentren nicht nur das Ziel verfolgt, zeitgemäße Medizintechnik in Entwicklungs- und Schwellenländern zugänglich zu machen. Es geht auch darum, Orte zu schaffen, in denen der Umgang mit moderner Medizintechnik gelehrt und von dort in die Praxis gebracht wird.

 

Wie die Partner der Woche des Sehens helfen

In den letzten 20 Jahren hat VISION 2020 dazu beigetragen, dass die Zahl der blinden Menschen um 20 Prozent zurückgegangen ist. Infektionskrankheiten wie Trachom oder Flussblindheit werden erfolgreich bekämpft – durch eine verbesserte öffentliche Gesundheitsfürsorge und sozioökonomische Entwicklung.

Die beiden Partner der Woche des Sehens aus der Entwicklungshilfe – die Christoffel-Blindenmission und das Deutsche Komitee zur Verhütung von Blindheit e.V. – unterstützen Augenkrankenhäuser, mobile Augenkliniken und die Ausbildung von einheimischen Augenärzten und Augenkrankenschwestern. In der Woche des Sehens weisen sie darauf hin, wie mit wenig Geld viel bewirkt werden kann. Zum Beispiel kostet eine Operation am Grauen Star in Entwicklungsländern durchschnittlich nur 30 Euro – bei Kindern mit Vollnarkose ungefähr 125 Euro.

 

Die Themenschwerpunkte gehen das Motto „Neue Einsichten“ auf vielfältige Weise an

Bundesweit sind für die Woche des Sehens vielfältige Veranstaltungen wie Fachvorträge, Hilfsmittelausstellungen, Dunkelcafés oder Schulaktionen geplant. Ein besonderer Fokus liegt zudem in diesem Jahr auf Online- und Telefonaktionen.

 

Neue Einsichten – mit Kennerblick und moderner Diagnostik

Das Auge ist für den Menschen das wichtigste Wahrnehmungsorgan. Über das Sehen bekommen wir buchstäblich neue Einsichten. Mit fundiertem Fachwissen setzen sich Augenärzte und Optiker dafür ein, dass Menschen bis ins hohe Alter mit gesunden Augen neue Einsichten gewinnen können.

Neue Einsichten – gemeinsam Barrieren überwinden

Drei Arten von Barrieren nimmt die Woche des Sehens ins Visier. Zum einen macht sie auf „reale“ Barrieren aufmerksam, wenn zum Beispiel E-Roller achtlos auf dem Gehweg geparkt werden. Aber auch digitale Angebote sind für blinde und sehbehinderte Menschen oft nicht nutzbar. Zu guter Letzt geht es um Barrieren in den Köpfen sehender Menschen. Hier will die Aktionswoche aufklären, um Unwissenheit und Vorurteilen entgegenzuwirken.

 

Neue Einsichten – neue Aussichten

Die Corona-Pandemie ist ein warnendes Beispiel dafür, was passiert, wenn Gesundheitssysteme schwach und Abstand oder Hygiene nicht möglich sind. Das betrifft besonders arme Menschen im globalen Süden. Auch die Augenkrankheit Trachom ist so ein Beispiel. In Deutschland eher selten, ist es weltweit die häufigste entzündliche Ursache für Erblindung. Organisationen klären in den ärmsten Regionen der Welt auf, wie Händewaschen davor schützt. Sie behandeln Betroffene mit Antibiotika und operieren wo nötig am Lid, um die Sehfähigkeit zu retten. So verschaffen sie den Menschen buchstäblich neue Aussichten.

Miteinander die Zukunft im Auge behalten

Was in Deutschland unvorstellbar ist, erleben unzählige Menschen in den armen Ländern der Welt. Wir erinnern Sie mit diesem Newsletter daran, Ihre Augengesundheit ernst zu nehmen. Gehen Sie bitte sofort zum Optiker, wenn Sie Beschwerden haben. Für viele Sehprobleme haben wir viele Produkte vor Ort, die gutes Sehen möglich machen. Und natürlich laden wir Sie dazu ein, Menschen in Armut nicht zu vergessen. Auf der Homepage der Christoffel-Blindenmission finden Sie viele Möglichkeiten, Ihren Beitrag zu leisten (https://www.cbm.de/informieren/blindheit-in-entwicklungslaendern.html).

 

Denn jeder Mensch hat ein Recht auf Augenlicht!


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